Die Diagnose eines Hirntumors im Kindesalter ist ein großer Schock für die gesamte Familie. In dieser Extremsituation ist eine gut abgestimmte, voll umfängliche Versorgung und Beratung von allen involvierten medizinischen Fachbereichen notwendig. Dies ist im Uniklinikum Essen in höchstem Maße gewährleistet.

Die Tumorerkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) bei Kindern stellt neben den Tumoren der blutbildenden Organe (Leukämien) die zweithäufigste Tumorerkrankung im Kindesalter überhaupt dar.

Überwiegend treten diese Tumoren im Kleinhirn und der hinteren Schädelgrube auf. Zu diesen Tumoren zählen hauptsächlich das gutartige Kleinhirnastrozytom sowie das Medulloblastom und das Ependymom als nicht gutartige Tumoren. Aber auch in den Großhirnhemisphären und in den Sehnerven entstehen Tumoren, die teilweise mit sogenannten „Phakomatosen“ vergesellschaftet sind. Hierzu gehören unter anderem die Astrozytome und das Gliom des Sehnerven. Weitere Tumorarten umfassen das Kraniopharyngeom, die Keimzelltumoren (Germinom) und seltenere Fehlbildungstumoren.