Kinderneurochirurgie
Auch die kleinsten Patienten können schon unter neurochirurgischen Krankheitsbildern leiden, die eine besondere Behandlung erfordern. Erfreulicherweise kann den Kindern in vielen Fällen, dank einer sehr guten interdisziplinären Zusammenarbeit, hervorragend geholfen werden.
Das Team der Kinderneurochirurgie versorgt junge Patienten bis zum 18. Lebensjahr.
Neben der kinderneurochirurgischen Sprechstunde jeden Freitag besteht eine Spezialsprechstunde zur Tumorbehandlung zusammen mit der Kinderklinik jeden Dienstag. Hier erfolgt die Nachsorge und Organisation der postoperativen Therapie gemäß internationaler Protokolle. Auch eine eventuelle Strahlentherapie kann direkt im Klinikum durchgeführt werden.
Eine weitere Spezialsprechstunde gibt es für Kinder mit „offenem Rücken“ (Spina bifida) und „tethered cord“ zusammen mit Pädiatern, Urologen und Orthopäden.
Die Neurochirurgie der Uniklinik Essen hat folgende Behandlungsschwerpunkte:
- Tumorerkrankungen des Kindesalters (v.a. Medulloblastome, pilozytische Astrozytome, Germinome, Kraniopharyngeome)
- Fehlbildungen des Hirn- und Gesichtsschädels im Kindesalter (Kraniosynostosen, prämature Nahtsynostosen)
- Hydrocephalus Arachnoidalzysten, Arnold-Chiari- und Dandy-Walker-Malformationen
- Operation von Fehlbildungen und Fehlbildungstumoren der Wirbelsäule im Kindesalter (Spina bifida, Meningo- und Lipomyelocelen, tethered cord)
- Chirurgische Eingriffe bei Epilepsie und Spastik
Sollte bei Ihrem Kind eine neurochirurgische Behandlung anstehen, beraten wir Sie gerne in unserer Spezialsprechstunde jeden Freitag.
So steht für Operationen ein Team von Spezialisten für Kinderradiologie, Kinderanästhesie und Kinderneurochirurgie zu Verfügung. In Absprache mit Kollegen chirurgischer Nachbardisziplinen wie der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und der Zahn-, Mund- und Kieferchirurgie werden gemeinsam Eingriffe durchgeführt.
Die Betreuung der jungen Patienten erfolgt entweder auf der neurochirurgischen Kinderstation NC4 mit Kinderkrankenpflegepersonal oder konsiliarisch in der Kinderklinik. Dort gibt es eigene Intensivstationen (K1), speziell auch für Frühgeborene und eine Spezialstation für Tumorerkrankungen (K3). Eine Mitaufnahme der Eltern ist auf den Normalpflegestationen möglich.